Hast du dich das schon einmal gefragt?

Alpakas gehören zu den Neuweltkameliden und sind nahe Verwandte der Kamele, Lamas und Vicunas.

Alpakas stammen ursprünglich aus den hohen Anden Südamerikas, insbesondere aus Ländern wie Peru, Bolivien und Chile. Diese Region, bekannt für ihre beeindruckenden Berglandschaften und extremen Höhenlagen, bietet die ideale Umgebung für Alpakas, da sie sich hervorragend an das raue Klima und die karge Vegetation angepasst haben. In ihrer Heimat werden Alpakas seit über 6.000 Jahren gezüchtet und sind ein wichtiger Bestandteil der Andenkultur. Sie wurden vor allem wegen ihrer wertvollen Wolle geschätzt, die für die Herstellung von Kleidung und Textilien verwendet wird

Es gibt zwei verschiedene Arten von Alpakas, das Huacaya und das Suri. Huacayas schauen in ihrer vollen Bewollung aus wie Teddybären. Die Faser der Suri hängen im Gegensatz in langen, seidig glänzenden Dreadlocks vom Körper herab. Nur ca. 5% der Alpakas auf der Welt sind Suris.

Alpakas haben Klauen, auf jedem Fuß zwei. Somit gehören sie zu einer Unterordnung der Paarhufer, zu den sogenannten Schwielensohlern, was die Weiden schont.

Nein, Alpakas sind keineswegs nur weiß. Sie kommen in einer beeindruckenden Vielfalt von Farben vor, die von reinem Weiß über verschiedene Brauntöne bis hin zu Schwarz reichen. Es gibt auch viele verschiedene Schattierungen und Muster, die jedes Alpaka einzigartig machen. Insgesamt sind Alpakas in mehr als 22 Farben und Farbkombinationen erhältlich, was ihre Vielseitigkeit und Schönheit noch unterstreicht.

Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich ausschließlich von Gras und Heu. Auch sie haben, wie alle Kamele, einen dreiteiligen Magen, was die Verdauung der Pflanzen erleichtert.

Alpakas reißen das Gras nicht aus wobei die Wurzeln mitgehen, sondern beißen es ab, da sie nur im Unterkiefer Zähne haben und im Oberkiefer eine sogenannte Kauplatte.

 Es wird nicht empfohlen, ein Alpaka alleine zu halten. Alpakas sind von Natur aus soziale Tiere, die sich in Gruppen wohlfühlen und starke soziale Bindungen eingehen. Das Alleinsein kann zu Stress und Verhaltensproblemen führen, da Alpakas ihre Artgenossen für Gesellschaft, Sicherheit und Interaktion benötigen Ideal ist es, mindestens drei Alpakas zusammen zu halten, um sicherzustellen, dass sie sich gegenseitig Gesellschaft leisten und sich wohlfühlen. Wenn Sie bereits ein Alpaka haben oder planen, ein Alpaka zu halten, sollten Sie erwägen, ein weiteres Alpaka hinzuzufügen, um ein glückliches und ausgeglichenes Umfeld zu schaffen. Wir unterstützen Sie gerne mit unserer Zuchtberatung.

Alpakas haben eine erfreulich lange Lebenserwartung und können in der Regel zwischen 15 und 20 Jahren alt werden. Mit guter Pflege, einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger tierärztlicher Betreuung können einige Alpakas sogar bis zu 25 Jahre alt werden. Diese Lebensdauer macht sie zu langfristigen und geschätzten Begleitern, die viele Jahre Freude und Wohlbefinden bieten.

Ja, Alpakas können spucken, aber in der Regel tun sie dies nicht aus bösartiger Absicht. Spucken ist eine natürliche Verhaltensweise, die Alpakas nutzen, um ihre Hierarchie innerhalb der Gruppe zu klären oder um Konflikte zu lösen. Es wird meist in Situationen der Verteidigung oder als Ausdruck von Unzufriedenheit gezeigt, zum Beispiel wenn ein Alpaka sich bedroht fühlt oder in einer angespannten Situation ist. Das Spucken besteht oft aus einer Mischung von Luft, Speichel und manchmal auch etwas Nahrung, ist jedoch selten gefährlich. Es dient eher dazu, das soziale Gleichgewicht in der Gruppe zu wahren oder um den eigenen Raum zu schützen. Wenn man Alpakas mit Respekt begegnet, sind Spuckvorfälle eher selten und in der Regel harmlos.

Nein, Alpakas sind nicht für das Reiten ausgelegt. Sie sind kleinere, zierliche Tiere, die für ihre sanfte und freundliche Natur bekannt sind, jedoch nicht die körperliche Statur oder Belastbarkeit besitzen, um als Reittiere verwendet zu werden. Alpakas werden vor allem wegen ihrer wertvollen Wolle und als liebevolle Begleiter gehalten. Stattdessen eignen sich Alpakas hervorragend für Spaziergänge oder einfach für die Gesellschaft in ihrem Gehege. Viele Menschen genießen es, Zeit mit Alpakas zu verbringen, sie zu füttern und zu pflegen, was ebenfalls eine wunderbare Erfahrung ist.

Ja, Alpakafleisch ist essbar und wird in vielen Ländern geschätzt. Es hat einen milden Geschmack und ist bekannt für seine mageren, proteinreichen Eigenschaften. In einigen Regionen Südamerikas, insbesondere in Peru und Bolivien, ist Alpakafleisch ein traditionelles Nahrungsmittel.  In Europa hingegen wird Alpakafleisch üblicherweise nicht konsumiert, da Alpakas hier vor allem als Haustiere und für ihre wertvolle Wolle gehalten werden. Die Haltung von Alpakas in Europa konzentriert sich meist auf ihre Rolle als charmante und sanfte Begleiter sowie auf die Nutzung ihres hochwertigen Vlieses.

Alpakas sind sehr soziale Tiere und haben eine Vielzahl von Kommunikationsmethoden, um sich untereinander auszutauschen. Sie nutzen verschiedene Lautäußerungen, darunter ein sanftes „Hemm-Hemm“, um ihre Bedürfnisse oder Unruhe auszudrücken, sowie ein hoher „Alarmruf“, um vor möglichen Gefahren zu warnen. Neben Lauten kommunizieren Alpakas auch durch Körpersprache, wie etwa das Aneinanderreiben ihrer Köpfe, um Freundschaft und Vertrauen zu zeigen. Zusätzlich verwenden Alpakas ihre Augen und Ohren, um Stimmungen und Absichten zu vermitteln. Ihr Verhalten und ihre Gesten geben oft Aufschluss über ihre Gefühle, ob sie entspannt, neugierig oder gestresst sind. Diese feinen Kommunikationssignale sind entscheidend für das soziale Gefüge innerhalb einer Alpaka-Gruppe und helfen ihnen, harmonisch zusammenzuleben.


Alpakas werden in der Regel einmal jährlich geschoren. Dies geschieht normalerweise im Frühjahr, bevor die wärmeren Monate beginnen. Die Schur entfernt das überschüssige Vlies, das sich im Laufe des Jahres angesammelt hat, und sorgt dafür, dass die Alpakas im Sommer nicht überhitzen. Die geschorene Wolle kann dann verarbeitet werden, um eine Vielzahl von Textilprodukten herzustellen. Eine regelmäßige Schur ist wichtig für das Wohlbefinden der Alpakas, da sie dadurch bei wechselnden Wetterbedingungen komfortabel bleiben und ihre Haut gesund bleibt.

Das Vlies der Alpakas gehört zu den Hochwertigsten und wird daher auch „Vlies der Götter“ genannt, denn es ist sogar weicher als Kaschmir oder Angora. Die Fasern haben fast ausschließlich Vorteile, wobei der größte warscheindlich ist, dass sie kein Lanolin enthalten und daher perfekt für Allergiker geeignet sind, aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung.

Alpakavlies ist ein äußerst vielseitiges Material, das in vielen verschiedenen Produkten Verwendung findet. Nach der sorgfältigen Reinigung und Kardierung wird das Vlies in wunderschöne Textilien und Accessoires verwandelt. Typische Anwendungen umfassen warme, weiche Pullover, Schals, Mützen und Socken, die besonders für ihre Wärmeisolierung und Weichheit geschätzt werden. Darüber hinaus wird Alpakavlies auch für hochwertige Teppiche, Decken und andere Heimtextilien verwendet. Die einzigartige Beschaffenheit des Alpakavlieses sorgt dafür, dass jedes Produkt sowohl luxuriös als auch funktional ist. Druchstöbere gerne unsere Auswahl an Alpaka-Produkten

Alpakas haben eine faszinierende Tragzeit von etwa 11 bis 12 Monaten, was ungefähr 340 bis 345 Tagen entspricht. Diese Zeitspanne sorgt dafür, dass die kleinen Kälber genug Zeit haben, um sich optimal zu entwickeln, bevor sie gesund und munter zur Welt kommen. Die Natur hat es also wunderbar eingerichtet, um den Neugeborenen einen bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen.

Wenn Sie überlegen, Alpakas zu kaufen, gibt es mehrere Wege, um diese charmanten Tiere zu finden. Lokale Alpaka-Höfe und Züchter bieten oft Alpakas zum Verkauf an und können Ihnen wertvolle Informationen über Pflege, Haltung und Auswahl der Tiere geben. Darüber hinaus gibt es spezialisierte Alpaka-Vereine und -Verbände, die Kontakte zu seriösen Züchtern vermitteln können. Wir sind selbst stolze Züchter und bieten ebenfalls Alpakas zum Verkauf an. Bei uns erhalten Sie nicht nur Zugang zu gesunden und liebevoll gepflegten Alpakas, sondern auch umfassende Beratung und Unterstützung bei der Auswahl und Integration Ihrer neuen Begleiter. Besuche gerne unsere Zuchttiere

Alpakas sollten als Cria (Alpaka-Fohlen) nicht zu zahm gemacht werden. Es besteht nämlich das Risiko einer Fehlprägung. Diese Tiere halten den Menschen für einen ihrer Art und behandeln ihn daher wie ein Alpaka. Bei Hengsten ist dies besonders gefährlich da man in die Hierarchiekämpfe mit einbezogen wird. Weiters wird man angespuckt, angerempelt, angesprungen und angeknabbert.

Alpakas werden häufig zur Therapie verwendet. Durch ihre sanfte und gutmütige Art und ihre Fähigkeit die Stimmung und Ausstrahlung des Gegenübers zu spiegeln, sind sie absolut fähig betagte oder behinderte Mitmenschen zu heilen oder ihnen zu helfen. Daher werden sie auch als „Delfine der Weiden“ bezeichnet.